von Mablon
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Warum ist ein Stammbaum wichtig?
Ein Stammbaum ist weit mehr als nur ein Papier!
Der Stammbaum gibt Aufschluss über die Vorfahren des Tieres, welches Sie erwerben. Er ist einerseits der Nachweis, dass Ihr Tier wirklich reinrassig ist. Andererseits können Sie anhand des Stammbaums sehen, dass die Eltern und Großeltern Ihrer Samtpfote nicht miteinander verwandt sind. Bei einer Fellnase ohne Stammbaum aus Schwarzzucht können Sie also nur mutmaßen, ob Ihnen auch wirklich eine Katze der jeweiligen Rasse ausgehändigt wird – die Optik kann hier nämlich manchmal täuschen. Überdies haben Sie keine Garantie dafür, dass Ihr Stubentiger gesund ist und keiner Inzucht entstammt (also z.B Geschwister miteinander verpaart wurden, was zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen kann).
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Bei der sogenannten Schwarzzucht (also Zucht ohne Stammbaum) werden vermeintliche Rassekatzen so schnell wie möglich vermehrt, um einfach und zügig Geld mit ihnen zu verdienen. Häufig wird die Begrenzung von drei Würfen in zwei Jahren erheblich überschritten und eine nicht artgerechte Haltung ist das Ergebnis. Seriöse Züchter hingegen müssen sich an sämtliche Richtlinien der Zuchtvereine halten.
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Aussagen wie 'der Stammbaum kostet unnötiges Geld', 'beide Eltern haben einen Stammbaum, nur die Kitten nicht' oder 'die Kätzchen stammen von reinrassigen Eltern ab' (haben aber keinen Stammbaum), sollten Sie im Besonderen aufhorchen lassen!
Ein Stammbaum kostet nicht viel, man muss sich jedoch an alle (im übrigen sinnvollen) Vorgaben des Zuchtverbandes halten. Solche Aussagen lassen immer darauf schliessen, dass ein Tier nicht seriös als Zuchttier erworben wurde und es somit nicht vorgesehen war, es zur Zucht einzusetzen oder auch, dass man sich bewusst nicht an Vorgaben, wie z.B. nicht mehr als drei Würfe innert zwei Jahren mit einer Zuchtkatze, halten möchte.
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Unseriöse Züchter bieten ihre Tiere meist zu tiefen Preisen an und meistens werden die Kitten früher abgegeben, als es die Vorgaben bei seriösen Züchtern erlauben, um Futter zu sparen. Es wird am Wohl der Tiere und artgerechter Haltung gespart. Lassen Sie sich nicht vom ersten Blick täuschen: Die Kosten sind nur scheinbar günstiger. Die Katzen werden oft ohne Entwurmung, Impfung und Mikrochip abgegeben. Tiere aus der Schwarzzucht fehlt es meist an wichtigen ärztlichen Untersuchungen, weshalb beim Erwerb eines solchen Tiers kein Gesundheitszeugnis vorgelegt wird. Bei seriösen Katzenzüchtern bekommen Sie als weitere Sicherheit noch ein Gesundheitszeugnis zum Stammbaum dazu.
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Erwerben Sie keine Kätzchen aus der Schwarzzucht, auch wenn Sie Mitleid empfinden. Durch Ihren Verzicht bewirken Sie in diesem Fall viel mehr: Umso weniger Tiere aus der Schwarzzucht abgenommen werden, desto unwahrscheinlicher ist es, dass unseriöse Züchter sie fortführen. Bei einigen Anbietern, die Schwarzzucht betreiben, geht es sogar in die Richtung von Tierquälerei – wenn auch manchmal aus Unwissenheit. Unterstützen Sie sie daher nicht mit Ihren finanziellen Mitteln.